Tattoo-pflege

 

Dies ist die Art und Weise, mit der wir die beste Erfahrung gemacht haben. Wenn dieser Weg für Dich unpassend ist oder Du mit einem anderen Weg bessere Erfahrungen gemacht hast, steht Dir das völlig offen. Für das saubere Abheilen Deines Tattoos bist nur Du allein verantwortlich! 

ACHTUNG: Wird das Tattoo zu trocken, zu stark beansprucht oder Du kratzt, kann die Kruste abreißen. Das hinterlässt "weiße" Flecken. 

    1.    Bis das Tattoo vollständig ausgeheilt ist, kannst Du es nur mit gründlich gewaschenen Händen anfassen.

    2.    Nach spätestens 5 Tagen entfernst Du behutsam die Folie und wäschst das Tattoo (mit gewaschenen Händen) zuerst nur mit lauwarmem
Wasser vorsichtig, aber gründlich, ab. Danach spülst Du kurz mit kaltem Wasser darüber. Das Blut, die Vaseline und die überschüssige Farbe müssen runter.

    3.    Danach tupfst Du das Tattoo mit einem fusselfreien, sauberen, trocken Tuch ab und lässt
es möglichst 20min bis eine Stunde an der Luft. Achte darauf, dass Du nirgends damit anstößt. Nachdem sich die Haut nun beruhigt hat, cremst Du die Stelle schließlich dünn mit Tattoocreme (z.B. Von Believa, Hustler oder Sorry Mom) ein. 

    4.    Die Tätowierung solltest Du nach Möglichkeit offen tragen. Achte darauf, dass die Kleidung, die auf der Tätowierung getragen wird, sauber ist und nicht scheuert oder fusselt. Bei körperlicher Arbeit kannst Du im Zweifelsfall unter der Kleidung auch einen (Frischhalte-) Folienverband anlegen. Diesen entfernst Du nach der Arbeit und gehst wie immer beim Reinigen und Eincremen vor.
Falls Du den Folienverband nicht verträgst, musst Du das Tattoo öfter aber dafür dünner eincremen, da die Creme von der Kleidung abgerieben wird.

    5.    Auf dem Tattoo bildet sich eine Schorfschicht. Das ist ganz normal. Sie muss auf der Wunde bleiben. Durch 2-3 mal Waschen und 3-4 mal dünnes Eincremen pro Tag hältst Du sie dünn und flexibel. Also: Finger weg vom Schorf. 

    6.    Nach 10-14 Tagen fällt der Schorf von alleine ab, und das Tattoo ist soweit abgeheilt. Bis ein Tattoo vollständig ausgeheilt ist, dauert es bis zu 12 Wochen. In dieser Zeit ist das Tattoo gegenüber UV-Strahlung besonders empfindlich.

    7.    Solange die Kruste vorhanden ist (ca. 2 Wochen) darfst Du nicht in die Sauna, ins Solarium oder Baden. Kurze Duschen sind optimal. Übe keinen Leistungssport aus, der die betroffenen Hautpartien beansprucht.

9. Möchtest Du nach dem Verheilen des Tattoos endlich wieder in die Sonne oder ins Solarium, dann empfehlen wir Dir, Dein Tattoo großzügig mit einer Sonnencreme mit LSF 30-50 oder sonnenundurchlässiger Kleidung zu schützen. Das verhindert das schnelle Ausbleichen. 

Wir erklären Dir die Pflege noch nach dem Tätowieren. Wenn Du Fragen hast: Stelle sie. Die meisten Ungeklärtheiten sind aber mit dieser Anleitung abgedeckt. Es ist also nicht ungewöhnlich, wenn das Tattoo juckt, leicht brennt oder sich Schorf bildet. Solltest Du aber wirklich ein Problem haben, ruf an - 03591-531636

 

NACHSTECHEN


6 Wochen nach dem Tattoo-Termin kommst Du nach vorheriger telefonischer Absprache ohne Termin zum Nachschauen. Hierbei wird abgeklärt, ob Dein Tattoo nachgestochen werden muss.

Das ist bei sachgemäßer Pflege normal: 

    1.    Eine Schorfschicht ist auf der Wunde.

    2.    Es juckt leicht. Das kann beim Abheilen vorkommen.

    3.    Die Stelle ist geschwollen und schmerzt und/oder brennt leicht. Dieser Zustand hält ein paar Tage an.

    4.    Nach einigen Tagen lösen sich Farbe und die Grindschicht aus dem Tattoo. Die oberste Hautschicht löst und
erneuert sich, weswegen ein ausgeheiltes Tattoo nicht mehr so intensiv wie direkt nach dem Stechen aussieht. Die neue
Hautschicht enthält keine Tattoofarbe und liegt wie eine leicht milchige Glasscheibe auf der farbtragenden Hautschicht.

Das ist bei sachgemäßer Pflege nicht normal (bitte dringend melden): 

1. Stärkere Schmerzen
2. Pusteln, eitriger Schorf (womöglich verträgst Du die Salbe nicht)
3. Die Wunde nässt verstärkt (womöglich verträgst Du die Salbe nicht) 

 

Piercing

Die Heilungsdauer hängt von der jeweiligen Piercingsstelle ab. Daher ist eine allgemein gültige Aussage schwer zu treffen. In der Regel kann man von zwei bis 12 Wochen ausgehen. Grundsätzlich gilt: eine angemessene und konsequente Pflege bestimmen Zeitdauer und Qualität des Heilungsprozesses. Übertriebene oder gar keine Pflege wirken sich in jedem Fall negativ auf das Piercing aus.

Während der gesamten Heilungszeit sollte daher beachtet werden:

Den Schmuck niemals drehen oder bewegen, solange ihr den Grind noch nicht entfernt habt.
Der Besuch von Saunen, Solarien oder Schwimm-bädern sollte vermieden werden.
Bei Oral- und Intimpiercings ist es ratsam den entsprechenden Kontakt die ersten Wochen zu meiden.
Weiterhin ist es möglich, dass Piercings als eine Abstoßungsreaktion des Körpers herauswachsen. Dieser Vorgang ist völlig schmerzfrei und hinterläßt eine kleine Narbe. Leider ist er auch nur sehr schwer zu beeinflußen.

Begünstigende Faktoren sind:
1. Piercings, die unter starker Spannung stehen (z.B. einige Surface-Piercings) hier wäre es ratsam auf die Variante des Microdermals zurückzugreifen.
2. Achtloser Umgang mit dem neuen Körperschmuck, beispielsweise Hängenbleiben oder ständiges Rumspielen.
3. Falsche Schmuckgrößen oder zu schwerer Schmuck.
4. Zu enge Kleidung, die ständigen Druck auf die Piercingstelle ausübt.


Bei Nabel-, Augenbrauen-, Bridge-, Nasen-, Ohr-, Intim- und Brustwarzenpiercings sollte die betreffende Stelle zwei bis dreimal täglich mit lauwarmem Wasser oder besser mit Kamillentee gewaschen und mit einem Wattestäbchen der Grind entfernt werden. Anschließend das Piercing mit einem geeigneten Desinfektionsmittel (z.B. Octenisept oder Wasserstoffperoxid 3%ig) einsprühen. Danach das Piercing hin und her bewegen, damit das Mittel auch in den Stichkanal gelangt. Abschließend kann noch eine Heilsalbe aufgetragen werden, die ist jedoch nicht unbedingt notwendig. Wichtig ist jedoch, den Schmuck während der Reinigung und Pflege nicht zu entfernen, da beim Wiedereinsetzen der noch nicht verheilte Stichkanal verletzt werden kann. Bei Intimpiercings empfehlen sich zusätzliche Sitzbäder.

Das Labret (Lippenpiercing) wird äußerlich wie oben beschrieben gepflegt und innerhalb des Mundraumes wie ein Zungenpiercing. Der Mund sollte zwei bis drei mal täglich mit Kamilan für eine Minute ausgespült werden. Eventuell auftretende Absonderungen am Piercing sind anschließend mit einem Wattestäbchen zu entfernen. Nach jeder Einnahme von Speisen und Getränken, sowie nach dem Rauchen ebenfalls den Mundraum spülen! Für die ersten Wochen ist ein Verzicht auf Milchprodukte und Früchte mit hohem Fruchtsäureanteil, Kaffee und schwarzem Tee sehr von Vorteil. Das Rauchen sollte auf ein Minimum beschränkt werden. Bei eventuellen Infektionen sollten Piercings nicht sofort entfernt werden. Günstiger ist es, das Studio aufzusuchen.